Die strategische und symbolische Bedeutung des Sankt Gotthard als Alpenpass geht auf die Antike zurück. In der Neuzeit galt die Eröffnung des Eisenbahntunnels (1882) als Ursache für den bundesrätlichen Entscheid von 1885, die Gotthard-Südfront zu befestigen.
Der Bau der Befestigungswerke begannen zwischen 1886 und 1887 mit der Errichtung eines Bunkers, eines gepanzerten Portals und von Munitionsmagazinen am Südportal des Eisenbahntunnels. Zwischen 1886 und 1889 wurde die Festung Fondo del Bosco, heute Forte Airolo genannt, gebaut, eines der ersten gepanzerten Artillerieforts seiner Art in Europa. Zur Verteidigung dieses Werks wurden zur selben Zeit Artilleriestellungen bei Motto Bartola gebaut, während mit der Flankiergalerie von Stuei die toten Winkeln abgedeckt wurden. Zwischen 1889 und 1894 wurde der Verbindungstunnel zwischen dem Eisenbahntunnel und dem Forte Airolo gebaut. Ab 1938 begann der Bau der grossen Artilleriewerke von Motta Bartola und auf dem Gotthardpass. Die Befestigungsanlagen am Gotthard wurden 1998 endgültig stillgelegt. Sie wurden teilweise für zivile Zwecke umgenutzt und sind heute besuchbar (Forte Airolo, Sasso da Pigna, San Carlo).

Militärnummer: –
Baujahr: 1886-1889
Koordinaten: 688.620 / 153.685

Informationen und Besuche: Forte Airolo